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Aufruf: Gesundheitsinformationen in der Behandlung psychischer Erkrankungen
Das Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP) der Medizinischen Fakultät an der Universität Leipzig sucht für telefonische Einzelinterviews Menschen mit einer psychischen Erkrankung sowie Angehörige von Betroffenen einer psychischen Erkrankung.
Es interessiert Ihre persönliche Meinung und Erfahrung zur Nutzung von Gesundheitsinformationen, sowie Ihre Ideen, wie man die Perspektive von Betroffenen und deren Angehörigen besser in die Behandlung von psychischen Erkrankungen einbinden kann.
Sie erhalten für Ihre Unterstützung und Ihre Zeit eine kleine Aufwandsentschädigung.
Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Frau Katja Schladitz: Katja.Schladitz@medizin.uni-leipzig.de
UPSIDES: Verbundprojekt 6 Länder / 3 Kontinente
Peer-Begleitung 2020: Uni Ulm sucht Studienteilnehmer*innen
Unter der Überschrift „Bessere Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen durch Peer-Begleitung“ werden Studienteilnehmer*innen für ein internationales Forschungsprojekt von Universitätsklinikum und Universität Ulm gesucht. „Bei dem Weg aus der Krise können oft diejenigen am besten helfen, die den Weg selbst schon einmal gegangen sind“, heißt es in einer Pressemitteilung aus Ulm. Diesem Prinzip folge das von der EU geförderte Forschungsprojekt UPSIDES. „Das Projekt basiert auf der Idee, dass Menschen, die selbst von psychischen Erkrankungen betroffen waren, aufgrund ihrer Erfahrungen genau wissen, wie es anderen Betroffenen gerade geht und wobei sie Hilfe brauchen könnten“, formuliert Projektkoordinator Prof. Dr. Bernd Puschner, Leiter der Abt. Prozess-Ergebnis-Forschung an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II des Universitätsklinikums Ulm am Bezirkskrankenhaus Günzburg.
Im Rahmen von UPSIDES erhalten Menschen mit der Diagnose einer psychischen Erkrankung Unterstützung von einer Person, die selbst Erfahrung mit psychischem Leiden hat und gestärkt daraus hervorgegangen ist. Peer-Begleiter*innen verstehen sich als Genesungshelfer für Betroffene, etwa durch Gespräche, Ratschläge oder Hilfestellung bei Tagesplanung, Begleitung zu Arzt- oder Behördenterminen. UPSIDES bildet selbst auch zur/zum Peer-Begleiter/in in Günzburg aus. Das Projekt ist ein internationales Verbundprojekt in sechs Ländern auf drei Kontinenten (u.a. Deutschland, Indien, Tansania, Israel), mit dem Ziel, das Modell der Peer-Begleitung sowohl in Industrieländern aber auch in Ländern mit mittleren und geringen Einkommen zu etablieren. Koordiniert wird das Gesamtprojekt über die oben genannte Stelle am Unikrankenhaus Ulm in Günzburg. Es ist über fünf Jahre angelegt und wird gemeinsam von der Europäischen Union und der Global Alliance of Chronic Diseases (GACD) gefördert.
Dabei sucht der süddeutsche UPSIDES-Standort Studienteilnehmende aus dem Raum Ulm/Neu-Ulm, Günzburg und Augsburg: Menschen, die sich aktuell in einer psychischen Krise befinden, aber auch Personen, die schon seit mehreren Jahren von einer psychischen Diagnose betroffen sind und jemanden zum Austausch auf Augenhöhe suchen, sind aufgerufen, mit dem Forschungsteam Kontakt aufzunehmen. Die Peer-Begleitung im Rahmen der Studie ist vertraulich und kostenlos.Weitere Informationen für Interessierte unter Webseite (in „multilingual area“ auch auf deutsch) bzw. über die StudienmitarbeiterInnen Lisa Wenzel, Ramona Hiltensperger und Prof. Dr. Bernd Puschner, Tel. 08221/962862, upsides@uni-ulm.de. Ein Bewerbungsschluss wurde in der Presseinformation von Ende Juni nicht angegeben.
Teilnehmer*innen Online-Fragebogen gesucht
Studie zu Risikofaktoren: negative Psychotherapieoutcomes
Im Rahmen seiner Masterarbeit in 2020 zum Thema „potentielle Risikofaktoren für negative Outcomes ('Ergebnisse') in der Psychotherapie“ sucht Christoph Renz, Psychologiestudent an der Universität Wien, über den BPE e.V. Personen mit Psychiatrie- oder Psychotherapieerfahrung als Klient*innen, die bereit sind einen Online-Fragebogen auszufüllen. Dieser beansprucht ca. 30 Minuten Zeit. Inhaltlich werden beispielsweise verschiedene Fragen zu persönlichen Empfindungen und Erfahrungen, die in einer Psychotherapie gesammelt wurden, sowie zum therapeutischen Prozess allgemein gestellt. Der Fragebogen könne auch eine interessante Reflexion des eigenen Therapieprozesses sein. Das Konzept ist eine „systematische Zusammenstellung der bisher bekannten Risikofaktoren und wird die Grundlage für eine weitere spezifischere Erhebung persönlich erlebter Risikofaktoren“, so C. Renz in einer Info-Mail weiter. Ihm sei klar, dass „Psychotherapie und Psychiatrie, wie Sie momentan ausgeübt werden noch viel mehr Orientierung an den Bedürfnissen der Klient*innen brauchen“. Mit seiner Arbeit will er hierzu einen Beitrag leisten.
Kontakt zum Veranstalter über renz.christoph.1987@gmail.com.